Personallogistik
Personallogistik steht als Begriff für unseren Anspruch, die Komplexität der Themen rund um die Arbeitszeit zu strukturieren und nachhaltig in ihren Wirkungszusammenhängen begreifbar zu machen.
Grundlage des Begriffs der Personallogistik ist das Verständnis des gesamten personallogistischen Prozesses als Wertschöpfungskette, bei der es gilt, den Kosten der Arbeitszeit die Erträge der durch sie bereitgestellten Leistungen gegenüberzustellen.
Erfahren Sie alles zur Personallogistik in 3 Minuten...
- Prognose der Geschäftstreiber
- Festlegung von Standards, Normen und/oder Prämissen der Arbeitsprozesse
- Ableitung der zukünftigen Verläufe des Netto-Arbeitszeitbedarfs
- Design optimaler Schichtmodelle zur bedarfsgerechten Abdeckung der ermittelten Arbeitszeitbedarfe
- Kombination der benötigten Schichten zu ergonomischen und flexiblen Arbeitszeitmodellen (Rahmendienstpläne)
- Prozess der Zuordnung von Schichtdiensten zu gegebenen Arbeitsbedarfen in den notwendigen zeitlichen Dimensionen (lang-, mittel- und kurzfristige Planung)
- Bestimmung der benötigten Brutto-Arbeitszeit unter Berücksichtigung der Kennzahlen zu Produktivität, Ausfallquoten und anderen zeitwirtschaftlichen Aspekten
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Ableitung des Personalbedarfs aus der Brutto-Arbeitszeit sowie den optimalen Verhältnissen der Beschäftigungsarten
Nur mit einem ganzheitlichen Ansatz, der alle erforderlichen Aspekte der Personallogistik berücksichtigt, lassen sich nachhaltige Optimierungspotentiale realisieren, ohne auf lange Sicht elementare Ansprüche zu vernachlässigen und unnötige Risiken zu provozieren.
Das innovative Konzept der Personallogistik ermöglicht es ROUNT, alle Ansätze der Arbeitszeitgestaltung hinsichtlich ihrer tatsächlichen Wirkungsbandbreite im Vorhinein zu bewerten und so in der Umsetzung unnötige Risiken zu vermeiden.
Personallogistik
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Arbeitszeit
Die Arbeitszeit der Mitarbeiter (Personalkapazität) stellt in der Wertschöpfungskette der Personallogistik die Kostenseite dar.
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Netto-Arbeitszeit
Die verfügbare Netto-Arbeitszeit der Personalkapazität ergibt sich aus der Brutto-Arbeitszeit abzüglich zu bezahlender Zeiten für Urlaub, Krankheit, Schulungen und andere nicht-ertragswirksame Zeiten. Hier liegt meist das Potential zur Verbesserung der übertägigen Produktivität.
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Produktivität
Die untertägige Produktivität ist das Verhältnis der ertragswirksamen (operativen) Arbeitszeit zur Anwesenheitszeit (Schichtlänge) eines Mitarbeiters. Sie wird beeinflusst durch die Gestaltung der Arbeitsprozesse und der eingesetzten Schichtmodelle, welche wesentlich über die Abdeckung des prognostizierten Arbeitsbedarfs bestimmen. Potentiale zur Verbesserung der Produktivität liegen in der Vermeidung von Über- und Unterdeckungen durch ein optimales Design von Schicht- und Arbeitszeitmodellen.
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Personaleinsatzplanung
Die Personaleinsatzplanung hat die Aufgabe, die verfügbare Arbeitszeit möglichst genau dem prognostizierten Arbeitsbedarf gegenüberzustellen. Dabei muss sie die zeitlichen Dimensionen der notwenigen lang-, mittel- und kurzfristigen Planung sowie deren Ankündigungsfristen berücksichtigen. Bei der Gestaltung dieses Prozesses ergeben sich die größten Potentiale zur Verbesserung der Ressourcennutzung.
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Arbeitszeitbedarf
Der Arbeitszeitbedarf ergibt sich kumulativ aus den einzelnen Aufträgen der angebotenen Leistung. Die korrekte Ermittlung oder Prognose des Arbeitsbedarfs in Abhängigkeit der zeitlichen Dimensionen (z. B. Tag, Woche, Jahr) ist die Grundlage für eine optimale Personaleinsatzplanung sowie den effizienten Personaleinsatz.
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Arbeitseinheiten
Die notwendigen Arbeitseinheiten ergeben sich aus den Aufträgen, die der Wertschöpfung zugrunde liegen. Ihre Ableitung orientiert sich an Vorgaben und Abschätzungen zu Arbeitsprozessen sowie den benötigten Zeitvorgaben und Qualifikationen. Solche Vorgaben werden auch als Standards oder Prämissen bezeichnet und sind Grundlage einer Optimierung der Arbeitsprozesse. In der Analyse der Prämissen und Standards liegen Optimierungspotentiale für den Personalbedarf und die ergonomische Arbeitsgestaltung.
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Aufträge
Die Aufträge stellen in der Wertschöpfungskette der Personallogistik die Ertragsseite dar, welche den Kosten der Personalkapazität gegenüberzustellen ist. Gleichzeitig bilden sie die Grundlage für die Bedarfsermittlung und sind die Geschäftstreiber der Bedarfsprognose.